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Es war einst zu einer Zeit, als das Gute mächtig und das Böse in die letzten Schlupfwinkel aller Reiche verschwunden war. Die Menschen lebten mit allen Völkern Seite an Seite. Es war Frieden und man besann sich wieder auf die alten Werte, wie Ehrlichkeit, Weisheit, Verantwortung und Liebe. Diese Zeit wird auch die des Kormaths genannt, weil er in Rechsprechung, Gesetz und Handeln viele Gläubige fand. Sogar gab es einige Gläubige, die den Rest der Drei abschworen und sich nur dem Kormath verschrieben. Sie huldigten ihn vor allen Drachen und so kam es bald, daß die anderen beiden, Zandragal und Kym'nark-mar, verachtet und ihre Priester verfolgt wurden. Dieses Treiben schmerzte Kormath sehr, hatte er doch die sprießende Frucht mit Hoffnung und Freude beobachtet und war sich mit seinen Brüdern einig, die Völker wohlwollend zu behandeln. Jetzt aber verstießen sie gegen den Glaubensgrundsatz, daß alle drei Götter gleichwertig seien und er verfiel in große Trauer. Seine Brüder indes packte die Raserei. Sie wollten den Völkern mit Naturgewalten den Frevel aus den Leib brennen und so schickte Zandragal Feuersbrünste, um die Ernten zu vernichten, und Kym'nark-mar schickte Schneestürme, um das Trinkwasser zu vereisen. Somit sollten die Völker wieder ihren Glauben finden. Nur Kormath wußte, daß er damit nur den Haß der Sterblichen gegen die Unsterblichen schüren würde und daher sprach er: 'Was maßt ihr euch an, an den alten zu zweifeln? Was maßt ihr euch an, euren Glauben zu spalten und nur das vorteilhafte für euch zu ersuchen? Ist denn nicht etwa der ganze Glaube vorteilhaft? Ist es euch etwa zuviel, den ganzen Glauben in euch aufzunehmen? Ich werde jedem zeigen, der an der Vollkommenheit des Glaubens zweifelt, daß nur der Glaube an alle drei Brüder, die wahre Seelenruhe bringt!' Auf der Stelle traten die Vertreter der Glaubensspaltung in den Vordergrund, forderte doch der Wille Kormaths Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit, auch im Unrecht. Es waren insgesamt drei Mannen, die die Spaltung forderten.: Gundra, Elmon und Tashkent.. Gundra gab für sich an, der größte Richter in der Welt zu sein. Was er sagte, sei in Vertrauen auf Kormath, und daher brauche er die anderen beiden nicht, denn Kampf ist für die Ungerechten und Weisheit für die Schwachen. Da nahm ihm Kormath für einen Tag allen Kampfeswillen und alle Weisheit, damit er sehe, wieviel der Tugenden er unbewußt gebrauchte. Gundra fing daraufhin an, die unschuldigen zu bestrafen und die schuldigen zu schonen, da er nicht mehr entscheiden konnte, wie er sich durchsetzen und worauf er sich berufen sollte. Bald schon brach er in sich zusammen und betete zu Zandragal und Kym'nark-mar ihm wieder Weisheit und Kampfeswillen zu schenken. Seine Einsicht war schnell. Elmon war ein Philosoph, der jede Entscheidung in der Welt, ja sogar jedes Leben und Gedeihen, sogar das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aus Gesetzmäßigkeiten ersann und demnach nach einem allgemeinen Weltgesetz forschte. In seiner Suche fühlte er sich den Wahrheiten des Kormath hingezogen, da er von dort die Weltgesetze suchte. Seiner These nach müßte Kormath der König der Götter sein, da er die Gesetze aufstellte und es sei nur wert, dem König der Götter zu huldigen. Kormath stellte Elmon nur eine Frage: 'Wenn ich der König der Götter bin, wer hat mich dann dazu gemacht?' Elmon sann lange über diese Frage nach, denn die Brüder sind ja alle gleichwertig. Seine einzige Antwort war - das Weltgesetz -. Aber sollte es eine Gesetz vor seinem Erschaffer geben? Und wie standen die anderen beiden Drachen dazu? Hatten sie nicht gar in einer Art Dreieinigkeit das Weltengesetz erschaffen? Waren also doch alle drei, die Könige der Götter? Elmon beantwortete seine Fragen mit ja. Zuletzt blieb noch Tashkent. Er war ein Verfechter der Wahrheit und sah sie begründet und verkörpert in Kormath. Nur die Wahrheit führt durch das Leben, denn die Wahrheit ist Tod, Leben, Liebe, Haß, Wachsen und Vergehen. Tashkent machte Kormath verantwortlich für diese Gefühle und sah ihn als Ursprung an. ähnlich wie Elmon vertrat er dabei die Theorie, daß Kormath über den anderen beiden stehe. Blau sei die Farbe der Unschuld und daher könnte Kormath nichts für seine Vergehen, während sich Zandragal und Kym'nark-mar ihrer Verbrechen, nämlich Krieg und Erkenntnis bewußt wären. Für Tashkent entstanden Kriege und Aufstände nur, weil die Völker ihre mißliche Lage erkannten. Der Drache der Weisheit und des Kampfes waren also kausal miteinander verknüpft. Sie galt es abzulehnen, um ewigen Frieden auf der Welt zu erhalten. Gar war es für Kormath schwierig, Tashkent von einem Gegenteil zu überzeugen, doch stellt er ihm auch zwei Fragen: 'Wenn die Erkenntnis schlecht wäre, warum gab sie Kym'nark-mar dann auch seinen Kritikern? Wenn Krieg für etwas besseres schlecht wäre, warum sollte man dann sein Joch oder seine angetanene Ungerechtigkeit ertragen?' Da schwieg der Tashkent, weil er keine Antworten auf diese Fragen kannte. Er brach in sich zusammen und erkannte die allmächtige Weisheit Kym'nark-mars, den Kampf für das Gute verkörpert von Zandragal und Kormath, der eine Richtlinie für die Ziele und Freuden der Menschen gab und der vor allem dem Kampf gegen das Böse einen Sinn gab. Nur alle drei könnten das Böse und übel auf der Welt vertreiben und den Frieden aufrechterhalten. gefunden von Norik, Paladin des Drachenordens |