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Die letzten Tage des Norik Tronje


Mein Name ist Loriel o'Shanri, Skriptor des Lhorgarim Schwertbundes zur Blutfeste in Trawonien. Die folgende Geschichte sind meine Erinnerungen an einen alten guten Weggefährten: Wir schrieben das Jahr 519 nach dem Chaos oder 1013 im 6. Zeitalter. Norik und ich trafen uns an den Grenzen zu Rabenstein. Gemeinsam reisten wir zur Burg Rabenstein. Von dort hatten wir eine seltsame Einladung erhalten. An der Burg schien uns erstmal nichts seltsam. Man wusste nichts mit uns anzufangen. Waren wir doch nicht vom Kastellan eingeladen. Doch wurde uns Gastfreundschaft gewährt. Der König aber war nicht anwesend. Wir setzten uns an einen der vielen Tische und begannen ein Gespräch über den Lichten Glauben. Abwechselnd erzählten wir uns Geschichten aus unserer Heimat. Einige Zitate habe ich von ihm für seine Brüder und Schwestern im Glauben, festgehalten: Die alten Drachen sagen: "auch halb im Schatten, steht man in der Dunkelheit" Norik sagte:Ein Leuchtfeuer des Glaubens hinterlässt keinen Schatten. Norik sagte ebenso: Die Alten Drachen geben mir Gewissheit. Nur Zweifler erforschen den Feind, um ihre eigene Unsicherheit auf irgendeinen Weg zu lenken. Norik sprach zu mir: Gib mir ein Gebet, ein Schwert und den Bruder neben mir.So wird der Weg der Alten Drachen geebnet sein. Als letztes fügte Norik an: Magier sind zu verachten. Sie nehmen Kraft, ohne "Bitte" und "Dank". So begutachteten wir die anderen Anwesenden genauer.

Wir bemerkten die Musik nicht. Ein einfach wirkender Barde spielte leicht schief eine Laute. So dann zerbrach der Barde, die Laute an einem der Pfosten der Taverne und sprach“ so nun will ich nicht mehr!“ Vorher sang er wohl dieses Lied:

Der Birkenring

Warum zögerst du noch und bleibst stehn in der Nacht,horch, im Wald hinter'm Dorf ist der Sommer erwacht!Tritt doch näher, mein Freund, und reich mir deine Hand,komm herein in den fröhlichen Birkenring!

Refrain:Sieh, das Glück wird vergehn, denn die Zeit bleibt nicht stehn,mit den Winden (vom Meer) wird der Sommer vergehn,drum drück fest an dein Herz, was die Freude dir gibt,komm herein in den fröhlichen Birkenring!

Was die Kantele sagt, darfst du glauben, mein Freund:Heut wird wahr, was du einsam im Winter geträumt!Wenn die Liebe dir winkt, wend nicht ab deinen Blick,komm herein in den fröhlichen Birkenring!

Einst waren es derer drei Brüder einer ein Lich, einer ein Nekromant und noch jemand. Sie versuchten Rabenstein in die Finsternis zu treiben. Doch mutige Streiter des Lichts konnten schon vor 10 Wintern den Feind aufhalten. Doch war er beeinflusst über gar lange Zeit, immer wieder wurde in seinen Geist geflüstert und er veränderte sich fortwährend. Am Ende dann erkannte er das er auf der dunklen Seite stand, doch Kyrill,Andra und John beendeten, beim Kampf später gegen den Basilisken,sein sterbliches Dasein. Uns sprach ein Herr mit verschleiertem Gesicht an, seine Farben waren schillernd und doch erkannte man das er sich gern in dunklen Töne zu kleiden mochte. Er sei aus Etraklin und habe mit Hektor von Beilstein zu den Tagen der Finsternis gestritten. Ein Lager wollte er nicht nennen. Seine Begleiterin, stellte sich später als sein Lehrling heraus. Doch die spitzen Ohren konnten, die in den umliegenden Wäldern lebenden Elben Tage später,nicht darüber hinweg täuschen, das sie dunkles im Schilde führte. Am ersten Abend, nachdem wir 759 Winter in die Vergangenheit versetzt wurden waren, erschienen auf dem Burghof grüngeschuppte Zweibeinige Wesen. Wie sich herausstellte waren dies die jungen Kinder des Basilisken, die er uns auf den Hals hetzte, da sie sich wohl nur von den Kindern des Lichts ernähren können.

Der schreckliche Schnirgel

Einst lebte in einem Tale ein mächtiges Untier. Lange hatte es geschlafen, so dass die Bewohner des nahen Dorfes schon fast vergessen hatten, dass es das Untier gab. Doch eines Tages, als die Frau des Hufschmieds im Walde Pilze sammeln war, hörte sie zwischen den Felsen, hinter denen es in eine tiefe Spalte im Berg ging, ein garstiges Zischen, so laut, als würde gar das ganze Meer in ein riesiges Feuer fallen. Furcht ergriff sie und sie eilte nach Hause und berichtete ihrem Mann. Doch der lachte nur. „Die Sonne hat dich zu sehr gestochen, Weib, dass du schon Spukgebilde siehst.“ Am nächsten Tag also ging die Frau abermals in den Wald und kam abermals zu den Felsen. Da hörte sie ein lautes Knirschen, wie wenn sich Platten von Steinen aneinander reiben würden. Abermals ergriff sie die Furcht und sie eilte nach Hause. Doch wiederum lachte ihr Mann nur. „Hast gestern wahrscheinlich einen Fliegenpilz gegessen, Weib, dass du dir solches einbildest.“ Auch am nächsten Tag schickte der Hufschmied seine Frau wieder los zum Pilze sammeln. Sie wollte erst nicht, aber langsam wurde er zornig. Und so ging sie. Als sie abermals jene Stelle erreichte, da hörte sie wieder Zischen und Knirschen und wollte schon von dannen. „Aber gewiss wird mir mein Mann nicht glauben“ dachte sie „und wird vielleicht zornig werden. So will ich doch wenigstens sehen, was dort ist.“ Mit klommen Herzen schritt sie auf die Felsen zu, fasste all ihren Mut und sah dahinter. Doch was sie erblickte ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren: ein riesiges Schlangentier wand sich dort zwischen den Felsen, mehr als ein Dutzend Schritt lang, ein Leib so mächtig wie eine Eiche und ein Maul, über und über mit scharfen Zähnen wie Dolche besetzt. Ein Reh hatte sich unvorsichtiger Weise in die Senke des Untieres gewagt. Fast hätte die Frau geschrien, um es zu verjagen, da traf der Blick des Untieres das Reh und es wurde ganz und gar zu Stein. Grauen packte die Frau, sie ließ ihren Pilzkorb fallen und rannte so schnell sie konnte heim. Eilig erzählte sie ihrem Mann von ihrer Entdeckung. Doch der wurde wütend. „Ein faules Weib bist Du“ schrie er „willst nicht Pilze suchen gehen, darum erfindest Du solche Schauermärchen.“ Ob des Lärms waren andere Dorfbewohner zusammen gelaufen. Auch ein altes, weises Mütterchen näherte sich und erfragte den Grund des Aufruhrs. Da erzählten ihr die Dorfleute von den Berichten der Frau. Da wurde das Mütterchen ganz blass. „Wehe, Wehe“ rief sie „der alte Schnirgel ist wieder erwacht!“ Mit einem Mal wurde auch der Hufschmied aufmerksam, denn das Wort der Alten galt viel im Dorf. „Der alte Schnirgel?“ fragte er das Mütterchen. Und so begann sie zu erzählen: Dereinst lebte in dem Tale ein riesiges Ungeheuer, ein Schlangenwesen, Schnirgel genannt. Vor vielen hundert Jahren habe er diesen Landstrich heimgesucht. Dann sei er verschwunden. Manche sagen, er sei gestorben. „Aber ist nicht tot!“ flüsterte das Mütterchen „er hat nur geschlafen. Und jetzt ist er erwacht.“ Stille breitete sich über der lauschenden Menge aus, bis der Hufschmied das Wort ergriff. „Nun“ rief er „dann werden wir diesem Untier den Gar ausmachen!“ Siegesgewiss reckte er seinen schweren Schmiedehammer gen Himmel. Das Volk jubelte. „Ihr Narren!“ rief ein alter Kämpe und trat vor „Wie wollt Ihr ein Wesen bezwingen, das ihr nicht kennt? So werdet ihr es nimmer besiegen.“ Grimmig blickte er um sich. Zahlreiche Kämpfe hatten im Laufe der Jahre ihre Spuren an ihm hinterlassen, bis er sich einst vor einigen Jahren hier nieder ließ, um Frieden zu finden. Die Menge verstummte. „Sag, Mütterchen, was weißt Du über den Schnirgel?“ fragte er sodann die Alte. Und sie begann zu erzählen. Dereinst, so erzählt man sich, habe ein böser Drachengott ein Abbild seiner selbst auf die Erde schicken wollen, um Tod und Verderben zu bringen. Seine Brüder jedoch, dem Lichte zugetan, kamen ihm auf die Schliche und wollten sein Werk aufhalten. Doch sie kamen zu spät. Als sie vor ihrem finsteren Bruder standen, hatte er sein Geschöpf schon in den Händen und warf es aus den Hallen der Götter zur Erde. Einer der lichten Brüder sprach ein Machtwort der fallenden Kreatur hinterher, doch traf der Bann die Gestalt nur noch zur Hälfte. So fiel das Wesen, durch den Bann seiner Beine und Flügel und des drachischen Wesens beraubt, als bloßes Schlangenwesen, als verderbte Kreatur, auf die Erde. Das Böse jedoch war nach wie vor in ihm. Durch die Macht seines Schöpfers begann es gar, sich zu vermehren und schon bald zogen die Schlangenwesen durch die Lande. Viele tapfere Krieger ließen ihr Leben im Kampf gegen diese Ungeheuer. Ihr Biß, so hieß es, sei tödlich und ihr Blick lasse jedes lebendige Wesen erstarren.Viele der Untiere wurden dennoch erschlagen. Aber das letzte seiner Art, so sagt man, würde nur durch einen Drachen selbst getötet werden können. „Schnirgel ist einer jener Nachfahren dieses Untiers. Beten wir zu den Göttern, dass er nicht der letzte ist, denn dann habt ihr keine Chance.“ endete das Mütterchen seine Erzählung in mitten der stille lauschenden Menge. Am nächsten Tage rüsteten sich die Bewohner des Dorfes, Männer wie Frauen, um gegen Schnirgel auszuziehen. Mit Äxten, Schwertern und Mistgabeln bewaffnet zogen sie im Morgengrauen von dannen. Allein das Mütterchen blieb zurück. Weithin über den Wald hallte der Kampfeslärm und dauerte bis zum Einbruch des Abends. Als die ersten Sterne funkelten wurde es stiller und stiller im Wald und das Mütterchen befürchtete das Schlimmste. „Wehe mir, das Ende ist nahe.“ seufzte es und machte sich mit schweren Schritten auf einen Stock gestützt auf den Weg in den Wald, um zu sehen, ob nicht wenigstens einer überlebt hätte. Als sie zu den Felsen kam hörte sie ein lautes, klagendes Heulen. Vorsichtig spähte sie hinunter in die Senke. Dort lag das Untier, schwer verletzt, aber noch am Leben. Um das Ungeheuer herum lagen die Bewohner des Dorfes oder standen zu grausigen Statuen versteinert zwischen den Bäumen. Hier und da hörte sie das Wimmern von Verletzten. Nur ein, zwei Schwerthiebe mehr und es wäre wohl besiegt gewesen. So aber mochte es sich nach und nach erholen und weiter durch die Lande ziehen. Das Mütterchen dachte nach. Vorsichtig schlich es sich an das verletzte Untier heran und ehe es sich‘s versah, stach sie ihm mit dem Stock die Augen aus. Als dann trat sie an die versteinerte Gestalt des alten Kämpfers heran, der gerade drohend sein Schwert gehoben hatte. Leise sprach sie Worte einer alten Macht und der Stein löste sich. Erstaunt blickte der Krieger das alte Weib an. „Du hast Deine Kräfte, ich habe die meinen.“ sprach sie. „Und nun beende, was ihr angefangen habt.“ So deutete sie auf das blutende, erblindete Untier. Brüllend stürzte sich der Kämpfer auf das Schlangentier und hieb wieder und wieder auf dessen Rumpf nahe des Kopfes, bis es schließlich regungslos liegen blieb. Derweil hatte das Mütterchen die restlichen Bewohner vom Bann befreit und sich alsbald um die Verwundeten gekümmert. Als der Morgen sein erstes Licht über den Horizont schickte, wandten sich die Dorfbewohner zum Gehen. Den toten Leib des Untieres ließen sie in der Senke zurück. Bald würde der Wald darüber wuchern und das Ungeheuer verschlingen. Doch obgleich sie einen großen Sieg errungen hatten, so war ihnen nicht zum Feiern zumute. Denn zu viele der ihren hatten ihn mit ihrem Leben bezahlt. Und diejenigen, die den Kampf überlebt hatten, wussten nun, dass sie niemals in Frieden würden leben können, solange nicht die letzte Kreatur aus Schnirgels Sippe vom Angesicht der Erde verschwunden wäre, vernichtet von einem Drachen.

Als wir diese Geschichte gehört und gelesen hatten,reifte wohl in Norik die Erkenntnis, das Kor'al'tir als Drache hier, seine Schlacht finden würde.Viele Tage berichtete er uns nichts davon und keiner der Anwesenden außer ihm, wusste um dieses Schwert. Wenige Stunden bevor die Erdbeben schlimmer wurden und der Basilisk erschien, berichtete er John und mir davon. Wir unterhielten uns lang, das Zweifel auf dem Weg des Lichts, keinen Platz habe und etwas erledigt werden musste, aber doch viele nicht dazu bereit seien, auch in seinem eignen Orden, würde es Brüder und Schwestern geben, die erst alles ausdiskutieren würden, bevor man zur Tat schritt. Er schien dies nicht verstehen zu können. Sind es doch gerade die Streiter des Lichts, die für andere auf Schlachtfeldern stehen, damit diese eben nicht dort gezwungen würden zu kämpfen. So habe Abwarten,zweifeln oder jemandem ein schlechtes Wort reden, nicht ins Leben eines Streiters des Lichts.

Wie sich später heraus gestellt hatte, begann das Ganze mit dem Wunsch zweier dunkler Brüder die um Gefolgschaft unter den Kindern der Finsternis buhlten. So zwangen Sie dem Nekromanten den Willen auf, dieser wieder rum zwang dem Barden den Willen auf. Aber Sie schlossen auch einen Handel mit einem ansässigen Bauern. Sie lehrten ihm den Umgang mit Ackertechnik. Er brauchte nur die heilige Quelle im Elbenwald anzustechen, tiefe Gräben um die Äcker und dir Burg ziehen und schon würden die Ernten steigen.

Die alleinige Nachtwache vor den mit den Siegeln der Reinheit des Lichts gesegneten Kammer des Nekromanten. Norik wachte die Nacht hindurch dort, als die Nacht die Siegel zerstört hatte, vernichtete er auch den letzten Fleck an Dunkelheit. Er schleppte Baumstämme heran und steckte die Kammer in Brand. Die Burgmauer wurde schwer angeschlagen durch die Wut. So sprach er am Morgen zu mir. „Und als es nicht brennen wollte mit normalen Flammen, bat ich das Licht der alten Drachen ihr heiliges Feuer zu schicken, damit dieser Ort der Finsternis auf ewig geläutert wurde. Jener Bauer wurde bei den anstehenden Verhandlungen zwischen den Menschen und den Elben Rabensteins zum Gespräch gebeten. Nachdem Gespräch wurde er Norik und John übergeben. Norik erklärte ihm wie Schmal der Grad ist zwischen Lichtem Handeln und der Finsternis dienen und sei es nur weil man sich von ihnen helfen lässt. Als er es ihm erklärte wurde mehrfach im Raum gelacht und Andra sprach sich gegen Noriks Methode aus. Daraufhin verliess Norik zornig den Raum, Frevlern konnte er nicht um sich gebrauchen. Er hatte zu mir vor dem Gespräch mit dem Bauern gesagt, das er sich auf den bevorstehenden Kampf zu konzentrieren hätte. John wollte leider nicht beginnen. Wir standen danach gemeinsam auf dem Burghof, da begann er zu lachen und meinte“ Loriel ich hab über den ganzen Ärger vergessen, beim Rüsten mein Lied zu singen.“ Also begann er sogleich zu singen.

Der König von Thule

Es war ein König in Thule,gar treu bis an das Grab,dem sterbend seine Buhleeinen gold'nen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber,er leert' ihn jeden Schmaus,die Augen gingen ihm über,sooft er trank daraus. Und als er kam zu sterben,zählt er sein' Städt' im Reich,ließ alles seinen Erben,den Becher nicht zugleich. Er saß beim Königsmahle,die Ritter um ihn her,in hoher Väter Saale,dort auf dem Schloß am Meer. Dort stand der alte Zecher,trank letzte Lebensglutund warf den heil'gen Becherhinunter in die Flut. Er sah ihn stürzen, trinkenund sinken tief ins Meer,die Augen täten ihm sinken,trank nie einen Tropfen mehr.

Vor uns erschien einige Zeit später, nachdem wir noch einmal gemeinsam zum Licht gebetet hatten, ein gut drei bis vier Schritt hoher und gute zehn bis 15 Schritt langer Wurm mit glühenden Augen. Nicht alle hielten seinem Blick stand und wurden versteinert. Doch Norik lief mutigen Schrittes auf den Basilisken zu, hieb auf dessen Schwanz und Flanke ein. Er hatte mich gebeten seinen Rücken zu decken, egal gegen wen, so durfte ich es mit drei Basiliskenkindern zeitweise gleichzeitig aufnehmen. Als er merkte das er damit wenig Erfolg hatte, ging er vor den Basilisken und stellte sich ihm direkt. Er hieb mit dem Schwert in den Rachen des Feindes und dieser Biss zu. Das Schwert konnte er wohl nicht schlucken, Noriks Arm hingegen schon. Norik taumelte einige Schritt zurück, mit der linken Hand griff er Kor'al'tir und rammte es ihm erneut in den Rachen. Der Basilisk ging zu Boden und es schien als hätte er Norik alles Licht aus dem Körper damit gezogen. Damit fiel auch er. Nachdem er zu Boden ging und der Kampf vorüber war, begann ich zum Herrn des Lichts zu beten, sollte die Finsternis von ihm weichen und er seinen Weg finden. Viele Augenblicke lang rief ich zum Herrn des Lichts damit die Finsternis endlich weichen möge und jeglicher Makel von ihm abfallen möge. Er erwachte nach kurzer Zeit, schien sich für seine letzten Worte zu sammeln und rief mich, scheinbar für viele andere zu sich. Lächelnd sprach er „Loriel, es ist richtig wohin ich geh, wir sehen uns wieder zur letzten Schlacht der Götter, dessen sei dir gewiss, ich freue mich darauf. Eine gute Reise bis dorthin.“ Nach mir rief er John zu sich um ihm etwas zu sagen. Als er geendet hatte, schloss er bis zur großen Schlacht die Augen. Sein Licht stieg auf zur dunklen Schwinge und riss eine große blaue Wunde hinein. Wenn ihr an Norik denkt in der Nacht blickt hinauf zum Sternenzelt, dort werdet ihr den blauen Stern erkennen. Als er dort lag, sprach zitternd ein kleines Kind zu seiner Mutter „ Ist Norik wirklich tot?“ Es umrandeten ihn seine Kampfgefährten, ein Ritter aus Rabenstein liess sich schwer verwundet, von seinem Herold und seiner Magd hinknien und aufstellen, damit er Abschied nehmen konnte. John liess ihn in die Halle schweben damit er aufgebahrt werden konnte. Wie ein Lied uns dorthin brachte, sollte uns eines zurückbringen. So sangen alle um wieder mit zurückzukommen. Als wir wieder im heutigen Rabenstein waren, erschien nach kurzer Zeit ein Ordensbruder, der wissen wollte, wie es dazukommen konnte und um ihn abzuholen.

Lied der Rückreise

Refrain: Öffnet die Zeit, wir sind bereit wieder heimzukehren. Öffnet die Zeit, wir sind bereit zu reisen, wohin wir gehören.

1. Der Barde singt leis', die Laute zerbricht, höhnisches Lachen, erloschenes Licht. Wir fall'n durch die Zeit, es schließt sich der Kreis, um hunderte Jahre, was keiner weiß. Und reißt uns mit sich fort, doch bleiben wir am Ort.

2. Die Bauern erzählen von gierigen Wölfen, verschwundenen Menschen und garstigen Elfen. Die Laute geleimt, zeigt sie im Traum die dunkle Gestalt in einem Raum. Der Barde spielt den Takt, er schließt den Pakt.

3. Felina bringt ein Rosenkind den Elfen, die dann friedlich sind. Die Erde hört nicht zu beben auf. Loriel schreibt alles auf. Coyote, unterm Tisch, heilt mit dem Feuerfisch.

4. Gefährlicher Pfad zum Waldelfenhain, die Freundschaft siegt, wir dürfen hinein. Die Nymphe im See vermisst ihren Stein, Magier Killin wirft ihn wieder rein. Sie hilft uns zu versteh'n und sagt ein Dankeschön

5. Die Schatten im Hof mögen kein Licht. Burgwache Heinz schafft es trotzdem nicht. Dunkelbardischer Kreis im Keller versteckt Jon und Yevonna hab'n ihn entdeckt. Wer ist mit uns gesprungen und hat das Lied gesungen?

6. Im Brunnen ganz tief ein Gegenstand lag, das Angelgeschick bringt ihn an den Tag. Es stürmt in den Hof die grüne Gefahr, die tapferen Leut' werden ihr gewahr. Doch was sie dort dann trifft, ist das üble Gift.

7. Tyrannia und Norik, Aslak und Andra - kaum kommen die Bestien, sind sie alle da. Sie kämpfen wie Helden, verhöhnen den Tod, wenn sie nicht wären, hätten wir große Not. Leston aus Rabenstein, mischt sich da gerne ein.

8. Säure lässt schnell die Schwerter rosten, das kann die Kämpfer das Leben kosten. Die alte Frau im Wald weiß Rat, weil sie Rezepte für alles hat. Und ist die auch nicht da, hilft sie uns wunderbar.

9. Basiliskengefahr ist Kyrill einerlei, er sitzt in der Kneipe und brütet ein Ei. Angelnder Birgan, entsteinernder Jon - alle zusammen schaffen das schon. Roxane, sonst auch nett, zerbröselt das Skelett.

10. Die Katze vom Hutzel geht durch die Wand, sie wurde entsteinert, soviel ist bekannt. Tot liegt im Keller ein Alchimist. Ich hab nicht verstanden, warum das so ist. Auch Adrian, der Herold, weiß nicht, warum er her sollt'.

11. Sternenstaub und Ritter Leon kennen den Trick mit der Säure schon. Sie schleifen Steine zu scharfen Spitzen, die nachher auf den Pfeilen sitzen. Der Kryptozoologe braut uns 'ne leck're Droge.

12. Basiliskengezücht, vom Wasser genährt, Ameisen kriechen unter die Erd'. Sie knacken die Eier, die Brut ist Geschichte. Norik macht mutig den Lindwurm zunichte. Er kämpft bis an sein Ende und bringt somit die Wende.

 

Gez. Loriel o'Shanri Skriptor des Lhorgarim Schwertbundes zu Trawonien 1014 6. Zeitalter 520 nach dem Chaos